Wie heißt der höchste Berg Deutschlands oder die Hauptstadt Burundis?

Wer denkt, dass DAS den Erdkundeunterricht ausmacht, liegt falsch, denn topographische (Orts-) Kenntnisse machen nur einen sehr kleinen Teilbereich unseres Unterrichtes aus. Vielmehr beschäftigen wir uns mit dem menschlichen Handeln in einer globalen Welt und lernen dabei vernetzend zu denken.

Hier sind ein paar Fragen, die unser Fach besser repräsentieren:

Warum geht es uns etwas an, wenn in Brasilien der Regenwald abgeholzt wird?  

Wie kommen die Bananen von Puerto Limón nach Sennestadt?

Wie kommt es zu einem Vulkanausbruch? Und welche Folgen haben Naturkatastrophen?

Was sind Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels?

All diese Fragen werden im Erdkundeunterricht spannend, multimedial und unter Einbezug aktueller weltweiter Entwicklungen behandelt.

Worum geht es in Erdkunde? Statt Hauptstädte auswendig zu lernen beschäftigen wir uns mit dem menschlichen Handeln in einer globalen Welt und besonders den Auswirkungen auf die Umwelt. Neben der physischen Geographie, in der es um natürliche geographische Faktoren und Prozesse wie Klima, Vegetation, Landschaftszonen, aber auch Naturkatastrophen geht, bekommt die Humangeographie eine immer größere Bedeutung. Dort geht es besonders um das menschliche Handeln in einer globalisierten Welt und dessen Auswirkungen, mit besonderem Blick auf aktuelle wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte.

Welchen Beitrag leistet Erdkunde zur Bildung? Das Ziel ist die Ausprägung einer raumbezogenen Handlungskompetenz, die für das Verständnis von Nachhaltigkeit und einem verantwortungsvollen Handeln in der Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist.

Wann wird Erdkunde unterrichtet? In der Sekundarstufe I (G9) unterrichten wir Erdkunde in den Jahrgängen 6, 8 (1 Halbjahr), 9 und 10. In der Oberstufe haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zwischen Grund- und Leistungskurs Geographie zu wählen. Dabei ist Erdkunde ein sehr beliebtes Fach, was auch daran ersichtlich wird, dass im Schuljahr 2022/23 sogar zwei Leistungskurse eingerichtet werden konnten.

Exkursionsangebot: Leider können wir nicht immer nach Burundi, Dhaka oder Puerto Limón reisen, um das Erlernte mit der Realität zu überprüfen. Deshalb wollen wir mit unserem Exkursionsangebot (z.B. Besuch des Bio-Milchviehbetrieb Gut Wilhelmsdorf in Jg. 6, Klimahaus Bremerhaven im Jg 9, Saerbecker Energiewelten im Jg. EF) unseren Lerngruppen eine originale Begegnung ermöglichen.

Da topographische Kenntnisse aber immer Eindruck schinden, wollen wir hier die Antworten für die eingangs gestellten Fragen liefern: Der höchste Berg Deutschlands ist die Zugspitze (2.962m) und Burundis Hauptstadt heißt Gitega.