Erasmus & Akkreditierung

Die HES kann sich über die Akkreditierung im Erasmus+ Programm freuen. Die Europäische Union fördert mit Erasmus+ den europäischen Austausch von Schulen, von Schüler*innen und Lehrkräften. Die Fördersumme der HES wird für jedes Schuljahr neu an die geplanten Anzahl von Mobilitäten angepasst.

Erasmus+ wird (mindestens) bis 2027 unseren Schulalltag bereichern und Schüler*innen interkulturelle Austauschbegegnungen ermöglichen.

Bereits im vergangenen Schuljahr konnte der Austausch mit unserer französischen Partnerschule St. Alyre in Clermont-Ferrand wieder traditionell standfinden. Erfreulicherweise wurden im 30. Jahr dieser Austauschbegegnungen die Kosten des Besuchs der französischen Schüler*innen im November sowie die Fahrt unserer Neuntklässler*innen im Mai 2022 zum ersten Mal durch die Zuschüsse der EU vollständig gedeckt.

Es freut uns zudem sehr, dass die Jugendlichen beider Länder nach zwei Jahren Pandemie wieder von den persönlichen Begegnungen und den geplanten Programmpunkten rund um Bielefeld sowie der französischen Auvergne in interkultureller und sprachlicher Hinsicht profitieren und damit einhergehend unvergessliche Erfahrungen sammeln konnten.

Ebenso konnten bereits im ersten Schuljahr der Akkreditierung ein Schülerpraktikum in Barcelona, eine Lehrerfortbildung in Paris zum Thema „Gifted Children“, ein Transformationsprojekt im schwedischen Lund sowie ein deutsch-kroatisches Projekt zum Thema „Gemeinsam unterwegs – Deutschland und Kroatien ein Teil im europäischen Kulturraum“ im Rahmen unserer Akkreditierung bei Erasmus+ durchgeführt werden.

Weitere Mobilitäten und Projekte sind in Planung – insbesondere die Möglichkeit, das Betriebspraktikum im Jahrgang 11 im europäischen Ausland zu absolvieren oder einen individuellen Kurzzeit-Auslandsaufenthalt zu planen, kann Dank unserer Akkreditierung und den damit verbundenen finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten zu einem unvergesslichen Erlebnis führen.

Bei Fragen meldet euch gerne unter folgender E-Mailadresse: erasmus@hes.schule

Individuelle Ausladsaufenthalte

Das EU-Programm Erasmus+ unterstützt das lebenslange Lernen, um die schulische, berufliche und persönliche Entwicklung von Menschen in Europa zu fördern. Mehr Schüler*innen in Europa sollen die Chance erhalten, im Ausland zu lernen, zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder einen Freiwilligendienst zu leisten.

Seit 2014 fördert Erasmus+ daher persönliche Begegnungen, digitalen Austausch und gemeinsame Projekte für Schulen, Kitas und andere Einrichtungen der Schulbildung. Tausende Lehrkräfte, Schüler*innen aus Deutschland haben Europa damit neu erlebt und kennengelernt. Das neue Programm Erasmus+ ab 2021 mit einer Laufzeit von sieben Jahren ist offener und flexibler angelegt als das Vorläuferprogramm.

Teilnahmeberechtigt sind Bildungseinrichtungen aus den 33 Programmstaaten, welche die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie die Staaten Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei umfassen. Die Schweiz und Großbritannien zählen nicht zu den Programmstaaten.

Im März 2021 haben wir als Hans-Ehrenberg-Schule die erfreuliche Nachricht erhalten, dass unsere Akkreditierung beim Förderprogramm „Erasmus+“ erfolgreich war. Wir können somit bis 2027 jährlich Aktivitäten im EU-Ausland planen, die finanziell von der Europäischen Union unterstützt werden.

Im Rahmen von individuellen Auslandsaufenthalten und weiteren Mobilitätsprojekten können Schülerinnen und Schüler eine bestimmte Zeit zu Lernzwecken im europäischen Ausland verbringen und finanziell unterstützt werden. Denkbar ist beispielsweise sowohl ein Aufenthalt an unserer Partnerschule in Clermont-Ferrand als auch ein Betriebspraktikum im europäischen Ausland.

Die Entscheidung über die Förderung des Auslandsaufenthaltes wird an der Hans-Ehrenberg-Schule in einem transparenten und gerechten Auswahlverfahren getroffen. Grundlage dessen ist die Qualität der Angaben im Bewerbungsbogen.

 

HES goes Europe

Unser erstes Erasmus+-Projekt

Von 2017 bis 2019 nahm die HES an dem von der EU geförderten Programm „Erasmus+“ teil und koordinierte das Projekt der Leitaktion 2 mit dem Titel:

„European sustainability vs. food waste – intercultural solutions to find our way towards a sustainable „SuperMeal“ in the European Union“

Die Europäische Union investiert jährlich 22,83 Mio. € in die Förderung länderübergreifender Kooperationen verschiedenster Bildungseinrichtungen. Die Hans-Ehrenberg-Schule hat es 2017 mit ihrer Projektidee geschafft, Teil dieses europäischen Angebots zu sein.  Als koordinierende Schule betreuten wir das Gesamtprojekt mit einem Volumen von insgesamt 90.000€, um Schüler und Lehrer aus Santander (Spanien), Hirson (Frankreich), Messina (Italien), Sedziszow Malopolski (Polen) und der HES bis 2019 mit einem gemeinsamen Forschungsauftrag zu vernetzen.

Wir wollten nichts Geringeres als das „European-Super-Meal“ zu entwickeln. Dafür braucht es nachhaltigere Verpackungen, gesunde und leckere Zutaten mit einem kleinen ökologischen Fußabdruck und minimaler Lebensmittelverschwendung. Der EU-Agrarmarkt (Landwirtschaft) ist maximal vernetzt. Diese Vernetzung schauten wir uns von Mutter Europa ab und kamen im gemeinsamen Austausch der Erfahrungen und Gegebenheiten in den einzelnen Ländern unserem Super-Meal während der zwei Jahre näher.

Wir haben in internationalen Schüler- und Lehrergruppen an einzelnen Aspekten des Projektes gemeinsam gearbeitet und dabei nicht nur interkulturelle sowie projektbezogene Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb der fünf Länder herausgestellt, sondern auch internationale Ideen in Form von Handlungsanweisungen und Kriterien entwickelt, wie ein nachhaltiges „European Super Meal“ aussehen könnte. Arbeitssprache war dabei vorwiegend das Englische.

So standen bei der so genannten Learning activity (eine einwöchige Lerneinheit) in Sennestadt zu Beginn des Projektes (Februar 2018) Formen nachhaltiger Verpackungen im Vordergrund, beim anschließenden Kurztreffen in Italien (Messina/ Mai 2018) die „food globalization“, in Spanien (Santander/ November 2018) „food sharing - participation of all groups of a society for healthy eating“, und in Polen (Sędziszów/ März 2019) wurden Ideen thematisiert, um der immer größer werdenden Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken. 

Eine zweite Learning activity fand im Oktober 2018 in Frankreich (Hirson) statt und beschäftigte sich mit gesunden Essensgewohnheiten, vor allem der Reduzierung von Zucker als Inhaltsstoff vieler Lebensmittel. 

Beim Abschlusstreffen in Sennestadt erstellten wir mit jeweils zwei Lehrerinnen und Lehrern aus den vier Partnerländer einen Projektflyer und fassten alle Ergebnisse in Form eines e-books zusammen, so dass sie an alle Interessierten verbreitet werden können. 

Die deutsche Delegation (Lehrer und alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der beiden Projektkurse der HES) präsentierten das fertige e-book in Brüssel dem Departement für Landwirtschaft der Europäischen Kommission und konnten das Projekt mit dieser zweitägigen Fahrt gebührend abschließen. 

Die Projekthomepage mit vielen weiteren Informationen, Präsentationen bezüglich des Projektes und der einzelnen Projekttreffen:  http://our-european-super-meal.de/

Erasmus-Logo

Kurz vor den vergangenen Sommerferien entwickelten Schüler*innen aus dem EF-Grundkurs Kunst bei Frau Ehring passend zum Quartalsthema „Design“ Entwürfe für ein Logo zu Erasmus+. Hierbei gab es einige Vorgaben zu beachten: Das Logo sollte sowohl einen Bezug zur HES als auch zur EU und zum Erasmus-Programm aufweisen.

Das von einer Jury aus Kunstlehrer*innen und Erasmus-Koordinator*innen ausgewählte Logo von Eliane Lamprecht und Zoe Pries (beide inzwischen in der Q2) besticht durch seine formale Klarheit, die prägnante Farbwahl und die gelungene Verbindung der drei geforderten Bezüge. Die zwölf goldenen Sterne der europäischen Flagge bilden einen Kreis und stehen für die Werte Einheit und Solidarität zwischen den europäischen Völkern. Werte, die wir in unseren Projekten im Rahmen von Erasmus+ aktiv fördern möchten. Das gewählte Schriftbild, die Farbgebung und die Buchstabenanordnung wiederum verbinden das offizielle Logo von „Erasmus+“ mit dem uns allen bekannten „HES“-Logo.

Der Entwurf von Eliane und Zoe wurde von der jungen Bielefelder Grafikdesignerin Johanna Falkenhagen für eine Nutzung in Druckmedien und digitalen Medien aufbereitet. Wir freuen uns sehr über das tolle Logo, das uns in den folgenden Jahren begleiten wird.