Suchtprävention an der HES
Unter dem Begriff „Sucht“ versteht man ein unwiderstehliches Verlangen nach einem bestimmten Zustand, der dem Verstand übergeordnet ist. Dies hemmt die freie Entfaltung der Persönlichkeit, zerstört soziale Beziehungsgeflechte und mindert die sozialen Chancen eines Individuums.
„Prävention“ bedeutet hingegen die Vermeidung von unerwünschtem oder schädlichem Verhalten bzw. Zuständen.
Die Hans Ehrenberg Schule vermittelt nicht nur Wissen und Werte, sondern sie hilft jungen Menschen, eine starke und selbstbewusste Persönlichkeit zu entwickeln, die möglichst frei von dem Verstand übergeordneten schädlichen Einflüssen ist. Daher hat die Suchtprävention an der HES einen hohen Stellenwert, der sich mannigfaltig manifestiert. Suchtprävention kann nur in intensiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen Schülern, Eltern und Lehrkräften gelingen.
Seit Anfang 2014 existiert der „Arbeitskreis Suchtprävention“, in dem über geeignete Vorbeugungsmaßnahmen beraten wird und der Ansätze zur Verbesserung der Suchtprävention entwickelt. Neben dem Koordinator und der Sozialarbeiterin besteht er aus interessierten Lehrern, Eltern und Schülern.
Während der Projektwoche findet in den 6. Klassen im Rahmen der Medienerziehung eine Unterrichtseinheit zu „Gefahren der Internetnutzung“ statt. Bei den 7. Klassen steht die Suchtprävention im Mittelpunkt der Woche: neben Vorträgen der Fachstelle für Suchtvorbeugung Bielefeld und den Anonymen Alkoholikern sowie einer
Einheit zur körperlichen und seelischen Abhängigkeit von Stoffen steht die Stärkung der Klassengemeinschaft und der Persönlichkeit von Schülerinnen und Schülern im Vordergrund. Zur Reflektion der Projektwoche fertigen die Schüler ein Lerntagebuch an. In diesen Jahrgangsstufen nehmen einzelne Lerngruppen am Wettbewerb „Be smart – don’t start“ zur Vermeidung von Nikotingenuss teil.
In den 9. Klassen findet eine zweistündige Veranstaltung zur Alkohol- und Drogenprävention statt, die vom Verein „Tour des Lebens e.V.“, unterstützt durch die AOK, durchgeführt wird.
Die Suchtprävention ist im Curriculum im Bereich „Naturwissenschaften/Biologie“ verankert.
Ein bis zwei Mal im Jahr findet eine Veranstaltung für interessierte Eltern zu den aus der Nutzung des Internets resultierenden Gefahren für junge Menschen statt.
Künftig sollen Aspekte wie Esssucht, Spielsucht, Medikamentenmissbrauch und Aufputschmittel mehr in den Blick genommen werden.
Arbeitskreis Suchtprävention