Das Drehtürmodell
Seit dem Schuljahr 2001/02 haben Schülerinnen und Schüler mit einer besonderen sprachlichen Begabung die Möglichkeit, in der Sekundarstufe I die Sprachen Französisch und Latein gleichzeitig zu erlernen (vgl. Schulprogramm 2010, S. 30).
Die „Doppellerner“ nehmen abwechselnd an den Unterrichtsstunden beider Fächer teil und arbeiten den verpassten Stoff selbstständig nach. Sie erhalten keinen zusätzlichen Förderunterricht, die Fachlehrerinnen und Fachlehrer beraten sie nach Bedarf.
Grundlegende Verfahrensregeln:
Voraussetzungen | - besondere sprachliche Begabung - deutliche Situation der Unterforderung - ausgeprägte Motivation zum selbstständigen Lernen - gründliche Beratung von Eltern und Kind
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Organisationsmodell | - abwechselnde Teilnahme am Latein- und Französischunterricht, in der Regel in jeweils zwei aufeinander folgenden Stunden - selbstständiges Nacharbeiten der jeweils versäumten Unterrichtsinhalte - Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lernpartnern aus beiden Sprachengruppen (zwei Doppellerner können auch ein „Tandem“ bilden) - sinnvolle Abstimmung der Klassenarbeitstermine beider Fächer - Beratung durch Fachlehrer/in, Klassenlehrer/in, Fremdsprachenkoordinatorin nach Bedarf - Möglichkeit zum Abbruch des Versuchs bei Problemen, um dann nur eine Sprache weiter zu lernen. |
Die Erfahrungen mit diesem Konzept sind erfreulich, insbesondere wenn sich erfolgreiche „Lernerteams“ gebildet haben, die sich gegenseitig zuverlässig über den verpassten Stoff informieren. Viele der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben bereits beide Sprachen bis zum Ende der Sekundarstufe I erfolgreich gelernt.